2014: Diagnose Lungenkrebs
Für andere ein Todesurteil und Grund zur Verzweiflung. Für meine Mama und mich jedoch begann damit die intensivste und schönste Zeit unseres Lebens.
Denn so seltsam es auch klingen mag: Wir hatten keine Angst. Wir haben einfach jeden einzelnen Tag genossen und die Welt plötzlich mit ganz anderen Augen gesehen.
Dieses Buch erzählt die Geschichte unserer letzten gemeinsamen drei Monate. Es erzählt, was ich von meiner Mama über den Sinn des Lebens gelernt habe und es zeigt, dass der Tod nicht das Ende ist.
Seit dem Tod meiner Mama im Jahre 2014 habe ich schon oft über die Erlebnisse gesprochen, die wir damals zusammen hatten...
Und immer, wenn ich dann sage: "Die letzten Monate mit meiner Mama waren die schönste und intensivste Zeit meines Lebens.", werde ich komisch angeschaut.
Ich muss dann erstmal erklären, WARUM ich das so empfinde. Und spätestens nach dem dritten lustigen oder mysteriösen Ereignis, von dem ich berichte, verstehen mich die Leute.
Aus irgendeinem Grund war bisher jedoch noch niemand (einschließlich mir selbst) auf die Idee gekommen, dass ich ein Buch darüber schreiben könnte...
Bis zum 10. März 2019, als ich meiner lieben Freundin Sarah von meiner Mama erzählte und sie zu mir die magischen Worte sprach: "Das musst du aufschreiben!"
Die "legendäre" Gartenliege - das Bild entstand 2014, einen Tag vor dem Tod meiner Mama
Die gleiche Liege 2003 - hier umlagert von mir, meiner Mama und meinem Sohn.
Meine ersten Gedanken waren "Ach nee... ein Buch? Wer will das denn lesen?"
Und außerdem hatte ich gerade keine Zeit und keine Lust, das alles aufzuschreiben...
Aber in meinem Kopf arbeitete es bereits. Als hätte jemand den Schalter einer Maschine gedrückt, ratterten die Rädchen und ehe ich mich versah, wusste ich den Titel und die Struktur des Buches und begann nur 2 Tage später damit, mein Buch zu Papier zu bringen.
Immer, wenn ich zweifelte, bekam ich magische Zeichen:
Und so ging das fortlaufend weiter, so dass ich das Gefühl hatte, meine Mama persönlich würde auf mich herabschauen und Zeichen senden um sicher zu stellen, dass ich ihr Buch auch WIRKLICH schreibe!
Nicht einmal 2 Monate hat es gedauert - dann war mein Buch fertig und veröffentlicht!
Ich habe darin alles exakt so wiedergegeben, wie es damals passiert ist, lediglich ein paar Namen habe ich verändert...
Denn auch das ist eine faszinierende Geschichte:
Alle Erlebnisse von damals hatten sich mit so einer Deutlichkeit in mein Gehirn eingeprägt, dass ich sie im Grunde nur "abschreiben" musste. Komplette Gespräche konnte ich Wort für Wort wiedergeben! Zeitliche Abläufe hatte ich noch so gut im Gedächtnis, als wäre das alles erst letzte Woche passiert.
Ich hatte mich immer darüber gewundert, dass meine Erinnerungen während der letzten 5 Jahre nicht verblasst waren. Ich hatte es dem Umstand zugeschrieben, dass ich die Zeit damals so unglaublich intensiv und emotional erlebt hatte - jetzt glaube ich, dass es einfach daran lag, dass ich dieses Buch schreiben SOLLTE!
Denn jetzt, wo alles niedergeschrieben ist, fange ich an zu vergessen...
Bereits beim letzten Korrektur lesen habe ich an einigen Stellen gestutzt und gemerkt, dass ich mich plötzlich nicht mehr an jedes Detail erinnern kann!
Aber das muss ich ja auch nicht mehr. Jetzt kann ich es ja jederzeit nachlesen!
Meine Mama und ich (hier beim Probetragen ihrer Perücke) wünschen dir viel Freude beim Lesen "unseres" Buches.
Und auch, wenn du vielleicht ab und zu ein Taschentuch brauchen wirst, denk immer dran:
Das Leben ist viel zu schön um zu jammern!
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Bilder: Frau Luna (https://frau-luna.com/), Ute Fuhrmann (www.seeligwelt.de), www.pixabay.com